Foto: Fritz Denk
Die Erde pflegen, die Schöpfung mit Demut nutzen und bewahren und dankbar sein für die Früchte des Lebens
Pfarrei Hohenau
Seit sieben Jahren wird in Hohenau das Erntedankfest auf eine ganz besondere Art gefeiert. Neben dem Erntedankgottesdienst werden die Schlepper und Maschinen gesegnet und anschließend treffen sich die Teilnehmer zum gemeinsamen, einfachen Mittagessen im Pfarrheim. Die Bauernfamilien unter der Gesamtleitung von Josef Drexler hatten bereits im Vorfeld des diesjährigen Festtages die Erntekrone hergerichtet, den Erntealtar in der Hohenauer Pfarrkirche geschmückt und das Mittagessen vorbereitet, welches dann durch Pfarrer David Savarimuthu mit Gewürzen aus seiner Heimat Indien abschmeckt wurde.
Eingehend auf das Evangelium vom „verpachteten Weinberg“ sagte Pfarrer David Savarimuthu, dass es sich bei diesem Gleichnis nicht um eine Abrechnung mit dem Volk Israel handle, sondern ein Hinweis sei, dass wir Menschen die Erde nur „gepachtet“ haben. Dazu erwähnte er einen passenden Songtext von Heinz Schenk: „Es ist alles nur geliehen, hier auf dieser schönen Welt! Es ist alles nur geliehen, aller Reichtum, alles Geld“. „In diesem Bewusstsein,“ so der Pfarrer „müssen wir die Erde pflegen, die Schöpfung mit Demut nutzen und bewahren und dankbar sein für die Früchte des Lebens“.
Der Pfarrer dankte für die musikalische Mitwirkung beim Erntedankfest der Blaskapelle Hohenau-Ringelai unter der Leitung von Margarete Lippl, Bürgermeister Josef Gais für die Bereitstellung des Dorfplatzes, den Helfern beim Herrichten des Erntealtars, sowie dem Bauernverband unter der Leitung von Josef Drexler für die Bereitschaft das Erntedankfest auszurichten. Nach dem Gottesdienst segnete der Pfarrer die vielen, festlich geschmückten Fahrzeuge auf dem Dorfplatz. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Christine Friedl begrüßte im Pfarrheim die Anwesenden zum gemeinsamen Mittagessen und bedankte sich bei den Helfern für die Zubereitung des Essens.
