Chronik der Pfarrei Hohenau
Um 1500
- Stiftung einer ewigen Messe und Bau einer Kapelle in Hohenau. Erhebung zur Pfarrei. Das gotische Presbyterium geht wahrscheinlich auf diese Zeit zurück.
1506
- Die Pfarrei Hohenau wird dem Kollegialstift St. Salvator in Passau-Ilzstadt zugeteilt. Hohenau bleibt fast 300 Jahre lang Vikariat von St. Salvator. Im Jahr 1538 ist Hohenau, damals bereits beliebtes Ziel von Freyunger Wallfahrern, als stiftisches Pfarrvikariat belegt.
1613
- Nachricht von einem Kirchenbau in Hohenau.
1681
- Stiftung eines Jahrtages durch den Hohenauer Glashändler Achatz Hilz.
1691
- Vikar Sebastian Schröckseisen gründet die barmherzige Bruderschaft der 33 Brüder.
1737
- Bau der barocken Pfarrkirche (Langhaus und Turm sowie das Gehäuse der Orgel stammen aus dieser Zeit).
1782
- Bau der “Seelenkapelle” (heutige Taufkapelle) aufgrund einer Stiftung des Schönbrunner Glashüttenmeisters Josef Anton Hilz (gestorben 1781).
1806
- Säkularisation und Aufhebung des Stiftes St. Salvator. Hohenau wird selbständige Pfarrei.
1882
- Anlage des neuen Friedhofes.
1892
- Der Turm der Pfarrkirche verliert die alte Zwiebelkuppel und erhält ein Spitzdach aus Schiefer.
1932
- Gründliche Instandsetzung und Neuausschmückung der Pfarrkirche (Deckengemälde von Kunstmaler Gotthard Bauer, München-Solln; Glasfenster von Franz X. Kurländer, Passau).
1964
- Am 1.06.1964 erfolgte der Beginn der Kirchenerweiterung und ‑erneuerung. Am 13.11.1964 wurde Richtfest gefeiert.
1965
- Am 10.10.1965 war Kirchenweihe und Altarkonsekration durch H. H. Diözesanbischof Simon Konrad Landersdorfer, Passau.
- Renovierung der aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts stammenden St. Erasmus-Kirche zu Wildenstein, einer Nebenkirche von Hohenau.
1976
- In diesem Jahr wurde der “Kreuzweg der Liebe” durch die Künstlerin Pier Ragnhild Eckhoff geschaffen, der sich seit der Renovierung 2009 im Vorraum der Pfarrkirche befindet.
1977
- Das gesamte Kirchendach musste mit Kupfer gedeckt werden, da durch die exponierte Lage immer wieder Regen und Schnee in den Dachraum eingedrungen sind.
2009
- Innenrenovierung des Kirchenraumes nach den Plänen und künstlerischen Gesamtkonzept des Künstlers Manfred Mayerle aus München.
Pfarrer, die in der Pfarrei Hohenau gewirkt haben:
- seit September 2016: Savarimuthu David
- 2004 — 2016: Keller Wolfgang
- 1982 — 2004: Wagner Willibald
- 01.09.1981 — 31.07.1982: Prieschl Horst, Pfarrverwalter
- 1970 — 1981: Fritscher Adolf
- 1962 — 1970: Antesberger Josef
- 1933 — 1962: Maier Johann
- 1922 — 1933: Sicklinger Heinrich
- 1915 — 1922: Endl Michael
- 1912 — 1915: Hartmann Franz
- 1904 — 1912: Weiherer Joseph
- 1898 — 1912: Reisinger Joseph
- 1887 — 1898: Ascher Franz
- 1868 — 1886: Lueg Joseph
- 1864 — 1867: Scheibelhuber Johann
- 1860 — 1863: Griel Michael
- 1855 — 1859: Faltner Paul
- 1849 — 1854: Meindl Johann
- 1841 — 1848: Luber Anton
- 1839 — 1840: Wild Mathias
- 1829 — 1839: Fritz Ignaz
- 1825 — 1828: Kiendl Simon
- 1821 — 1824: Altenbuchner Joseph
- 1817 — 1820: Vilsmayer Michael
- 1815 — 1816: Niedermoser Anton
- 1808 — 1813: Deubl Georg
- 1787 — 1808: Sieß Franz
Quelle: Archiv des Bistums Passau
Priestergrab in Dommelstadl, in dem Pfarrer Josef Antesberger beerdigt wurde.
H. H., BGR i. R. Josef Antesberger war von September 1962 bis Juni 1970 Pfarrer und Seelsorger in der Pfarrei Hohenau. Unter seiner Leitung und Verantwortung wurde die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Hohenau renoviert, neu gestaltet und umgebaut. Auch die Erweiterung des Friedhofes, der Bau der Aussegnungshalle, die Sanierung der Erasmuskapelle in Buchberg und die Renovierung der Ameiskapelle tragen seine Handschrift.
Aufgrund seiner großartigen, vorbildlichen Leistungen, seiner Verdienste und Tatkraft wurde er 1970 mit der Ehrenbürgerwürde der Gemeinde Hohenau ausgezeichnet.
Die Grabstätte von BGR i. R. Adolf Fritscher in Neuötting. Er war von 1970 bis 1981 Pfarrer der Pfarrei Hohenau.
Adolf Fritscher war ein Seelsorger aus Berufung.
Pater Godehard Konrad Fuchs war ein Kind der Gemeinde. Am 29.12.1930 in Bierhütte geboren wuchs er dort auf. 1967 wurde er als Salvatorianer-Pater im Dom zu Passau zum Priester geweiht. In Baden Württemberg war er während seines priesterlichen Dienstes viele Jahre als Betriebsseelsorger tätig. Im Jahr 2000 kehrte er wieder in seine Heimat nach Bierhütte zurück und verbrachte seinen Ruhestand. Seither half er in vielen heimischen Pfarreien aus. Nach 56 Jahren im priesterlichen Dienst ist er am 24.11.2023 im Alter von fast 93 Jahren in Bierhütte, der “Perle im Woid”, wie er es nannte verstorben.