Erntedank 2024 in der Pfarrei Hohenau

Hohenau Pfarrverband am 13.10.2024

Pfarrei Hohenau Erntedank 2024 Bild 1 Foto: Klaus Schreiner
Der Erntealtar, die Kinder und der Schongauer Bergsteigerchor im Hintergrund während des Gebetes "Vater unser".

Pfarrei Hohenau: Marion Krieger und Marion Scharringer wurden durch Bischof Stefan Oster zu neuen Kommunionhelferinnen beauftragt

Pfar­rei Hohenau

In der Pfar­rei Hohen­au wur­de das Ern­te­dank­fest mit anschlie­ßen­der Trak­tor­seg­nung gefei­ert. Der Ern­te­al­tar wur­de – wie in den ver­gan­ge­nen Jah­ren — von Land­wir­ten aus dem Pfarr­ge­biet gestaltet.

Pfarrei Hohenau Erntedank 2024 Bild 2 Foto: Klaus Schreiner
Die neuen Kommunionhelferinnen: Marion Scharringer (links) und Marion Krieger (rechts) mit Pfarrer David Savarimuthu.

Zu Beginn der Got­tes­dienst­fei­er wur­den Mari­on Krie­ger und Mari­on Schar­rin­ger den Got­tes­dienst­be­su­chern als neue Kom­mu­ni­on­hel­fe­rin­nen in der Pfar­rei Hohen­au vor­ge­stellt. Sie konn­ten in die­sem Jahr zu die­sem ehren­amt­li­chen Dienst gewon­nen wer­den. Pfar­rer David Sava­ri­mut­hu hän­dig­te ihnen die ent­spre­chen­den Urkun­den aus, durch die sie durch Bischof Ste­fan Oster zu die­sem Dienst beauf­tragt wur­den. Er erläu­ter­te kurz die Auf­ga­ben einer Kom­mu­ni­on­hel­fe­rin in einer Pfar­rei. Dann lenk­te er das The­ma ganz auf den Erntedank.

Von dem, was wir vor eini­gen Mona­ten gesät und gepflanzt haben dür­fen wir nun ern­ten. Wir wis­sen dabei um die Mühen, die es kos­tet. Aber es sei nicht allein unser Ver­dienst, dass die Saat auf­ge­he und wach­se. Wir müs­sen uns der Natur über­las­sen. Wir brau­chen Son­ne, Regen und Wind, damit die Saat gedei­hen und rei­fen könne. 

Selbst­ver­ständ­lich ist das nicht. Es ist viel­mehr ein Grund mit Ehr­furcht und Dank­bar­keit auf die Schöp­fung zu bli­cken. Wir freu­en uns über unse­ren Lebens­stan­dard, über immer neue Tech­no­lo­gien, den­ken aber nicht dar­an, dass die­ser tech­ni­sche Fort­schritt oft auch mit mas­si­ven Umwelt­zer­stö­run­gen ein­her gehe. 

Selbst­sucht füh­re nicht an das eigent­li­che Ziel unse­res Lebens. Sie führt uns weg von unse­ren Mit­men­schen und von Gott, weg davon, wie Gott sich die­se Welt, die­se Schöp­fung und das Zusam­men­le­ben aller Geschöp­fe vor­ge­stellt habe. Letzt­end­lich führt uns die Selbst­sucht in den eige­nen Untergang. 

Doch Gott will für unser Leben Segen und Heil. In unse­rem Leben geht es nicht nur um das, was wir selbst auf die Bei­ne gestellt haben. Es geht nicht nur um die eige­ne Leis­tung, auch wenn wir uns natür­lich freu­en dür­fen, was wir auf­grund unse­rer Talen­te, Fähig­keit und Bega­bun­gen zustan­de gebracht haben. Aber unse­re Talen­te wur­den uns mit­ge­ge­ben auf unse­ren Lebens­weg. Unse­re Bega­bun­gen wur­den uns geschenkt von Gott, damit wir sie als gute Gabe auch für uns ein­set­zen. Was wir tun, ist stets auch Teil unse­rer Beru­fung durch ihn. Er spricht uns an, er ruft uns auf einen Weg mit ihm. Unse­re Auf­ga­be ist es, auf die­sen Anruf zu ant­wor­ten mit unse­rem Den­ken, Reden und Han­deln, damit der Segen, den Gott uns schen­ken will auch ande­re erreicht. Das Ern­te­dank­fest soll uns dar­an erin­nern, dass unse­re Erde nicht alles ist. Wir spü­ren und erfah­ren unse­re Begrenzt­heit, unse­re Schwä­che, unse­re Ohn­macht und Hilf­lo­sig­keit. Und doch: heu­te wer­den wir aufs Neue dar­auf hin­ge­wie­sen, dass es mehr gibt als die­se Welt mit ihren Krie­gen, mit der Erfah­rung von Krank­heit, Leid und Tod, mit allem Unrecht und aller Unfrei­heit. Die Bot­schaft Jesu vom kom­men­den Reich Got­tes spricht von Wei­te, von Befrei­ung und neu­em, wah­ren Leben. An die­sem Reich sol­len wir mit unse­rem gan­zen Leben mit­bau­en, indem wir dort, wo wir ste­hen uns ein­set­zen für mehr Gerech­tig­keit, mehr Tole­ranz, mehr Bereit­schaft zu Ver­ge­bung und Ver­söh­nung, indem wir die Erin­ne­rung an Gott wachhalten. 

Wäh­rend des Vater unser“ ver­sam­mel­ten sich vie­le Kin­der um den Altar. Zum Schluss des Got­tes­diens­tes bedank­te sich Pfar­rer David Sava­ri­mut­hu bei allen, die zum Gelin­gen des Got­tes­diens­tes und des Fest­ta­ges bei­getra­gen haben. Der Got­tes­dienst wur­de durch den Schon­gau­er Berg­stei­ger­chor unter der Lei­tung von Mari­an­ne Hof­mann musi­ka­lisch umrahmt.

Pfarrei Hohenau Erntedank 2024 Bild 3 Foto: Klaus Schreiner
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden die am Dorfplatz bereitstehenden Traktoren von Pfarrer David Savarimuthu gesegnet.
Pfarrei Hohenau Erntedank 2024 Bild 4
In einem gut gefüllten Pfarrsaal gab es zum Erntedankessen einen indischen Eintopf, der von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates nach einem Rezept von Pfarrer David Savarimuthu serviert wurde.
Pfarrei Hohenau Erntedank 2024 Bild 5
Mit einer Flasche Wein bedankte sich Pfarrer David Savarimuthu bei der Leiterin des "Schongauer Bergsteigerchores", Marianne Hofmann für die musikalische Gestaltung des Erntedankgottesdienstes.
Pfarrei Hohenau Erntedank 2024 Bild 6
Die Feuerwehr Hohenau-Saldenau war mit einer starken Abordnung am Dorfplatz zur Fahrzeugsegnung angerückt.
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Die Traktoren sind zur Traktorsegnung am Dorfplatz in Hohenau aufgefahren.
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Die Früchte des Feldes.
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Die Mitglieder des "Schongauer Bergsteigerchores".
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Die instrumentale Begleitung bei den Liedern.
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Die Erntekrone wird in der Kirche aufgestellt.
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Die neue Kommunionhelferin Marion Scharringer.
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Die Erntekrone auf dem Dorfplatz während der Traktorsegnung.