Pfarrei Schönbrunn am Lusen
Wegen des regnerischen Wetters an Fronleichnam musste die Fronleichnamsprozession durch den Ort Schönbrunn entfallen und wurde in der Pfarrkirche feierlich begangen. Unter Beteiligung der Schönbrunner Vereine und der Pfarrangehörigen zog unter musikalischer Begleitung der Blaskapelle „Die Schönbrunner“ dennoch ein stattlicher Festzug zum Gottesdienst in die Pfarrkirche ein.
An Fronleichnam, so Pfarrer David Savarimuthu in seiner Predigt, feiert die Kirche das Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi. In den Prozessionen, die an Fronleichnam stattfinden, bezeugen viele Christen, dass Gott gegenwärtig ist in unserer Welt. Fronleichnam sei ein Fest der Erinnerungen, so der Theologe Philipp Kirsch aus Trier. Wir schwelgen in Erinnerung schöner Momente, vielleicht in besseren Zeiten, in denen die Welt in Ordnung war. Momente, die unser Leben bereichert haben. Jede und jeder kennt diese Erinnerungsmomente – und – sie tun gut. Sie sind wichtig. Sie ziehen Zwischenbilanz in unserem Leben. Die Fähigkeit zur Erinnerung ist ein wesentlicher Bestandteil dessen, was unser Menschsein ausmacht. Sie ermöglicht es erst, dass der Mensch sich als ein geschichtliches Wesen verstehen kann, sein Leben einordnen kann in das Leben der Menschheitsfamilie durch die Zeiten hindurch.
Trotz prunkvoller Prozessionen, aufwändig geschmückter Altäre, liebevoll gestalteter Blumenteppiche ist der eigentliche Kern des Festes das letzte Abendmahl. Das Fest Fronleichnam setzt diese Erinnerung in besonders anschaulicher Form in Szene. Die vier Altäre bei der Prozession symbolisieren dabei die vier Himmelsrichtungen, in denen Christus gegenwärtig ist. Er segnet uns alle und steht uns in unserem täglichen Leben bei.
Während des Gebets „Vater unser“ versammelten sich die Kinder, Kommunionkinder und Ministranten um den Altar. Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer David Savarimuthu allen, die zum Gelingen dieses festlichen Gottesdienstes mit beigetragen haben.