Kirche vor Ort

KAB-Kreisverband FRG feiert Gottesdienst

Hohenau Pfarrverband am 15.09.2024

KAB Gottesdienst 15 09 2024 Hohenau Bild 1 Foto: Klaus Schreiner
Die Mitglieder der am Gottesdienst teilnehmenden KAB-Ortsverbände des Kreisverbandes Freyung-Grafenau mit dem KAB-Diözesanpräses Johannes Trum (Mitte) und KAB-Kreispräses David Savarimuthu.

KAB-Kreisverband FRG feiert Gottesdienst mit KAB-Diözesanpräses Johannes Trum zum Thema: Arbeitsfreier Sonntag

Pfar­rei Hohenau

Unter dem The­ma: Arbeits­frei­er Sonn­tag“ wur­de in der Pfarr­kir­che von Hohen­au ein Got­tes­dienst gefei­ert, zu dem der KAB-Kreis­ver­band Frey­ung-Gra­fen­au unter Vor­sitz von Rudolf Peck alle Orts­ver­bän­de und deren Mit­glie­der ein­ge­la­den hat. Haupt­ze­le­brant war dabei der KAB-Diö­ze­san­prä­ses des KAB-Diö­ze­san­ver­ban­des Pas­sau, Johan­nes Trum. Hier­zu begrüß­te ihn der KAB-Kreis­prä­ses und Pfar­rer des Pfarr­ver­ban­des Hohen­au-Schön­brunn am Lusen David Sava­ri­mut­hu aufs Herzlichste. 

Der Sonn­tag gehö­re in ers­ter Linie Gott, in dem wir ihm dan­ken für alles, was er für uns getan hat. Er gehö­re wei­ter der Fami­lie. Die KAB pla­ne des­halb welt­weit einen arbeits­frei­en Sonn­tag ins Leben zu rufen. 

KAB-Diö­ze­san­prä­ses Johan­nes Trum dank­te in sei­ner Anspra­che zunächst Pfar­rer David Sava­ri­mut­hu für sei­ne zusätz­li­che Arbeit als KAB-Kreis­prä­ses und der KAB-Diö­ze­san­se­kre­tä­rin Nico­le Polleichtner. 

Er freue sich, dass er heu­te das tun dür­fe, was die KAB gegen­über ande­ren Gewerk­schaf­ten aus­zeich­ne. Wir fei­ern mit­ein­an­der unse­ren Glau­ben, wir fei­ern Got­tes­dienst – heu­te – am Sonn­tag. Johan­nes Trum berich­te­te, dass wir den Got­tes­dienst ohne Ein­be­zie­hung der Natur nicht fei­ern könn­ten. Er ging auf den Regen der ver­gan­ge­nen Tage, der nicht nur Segen brin­ge, son­dern auch Leben zer­stö­ren kön­ne und auf die regio­na­len Pro­ble­me gera­de der Arbei­ter und Arbei­te­rin­nen bei der Fir­ma Roden­stock in Regen ein, die nicht wis­sen, wie es wei­ter geht mit ihrem Arbeitsplatz. 

Er ging auf die Natur, den Jah­res­lauf und den damit ein­her­ge­hen­den fes­ten Regeln ein. Was die Natur nicht vor­ge­be, sei der mas­siv gesell­schaft­lich grund­ge­leg­te und nor­ma­ler­wei­se auch gut gehei­ße­ne sozia­le Lebens­rhyth­mus der Sie­ben-Tage-Woche. Hier grei­fen wir schon ein in das Über­na­tür­li­che. Da gehe es schon um Gott und trotz­dem mer­ken wir, wie gut es für unser Leben ist, ja lebens­not­wen­dig so regel­mä­ßig wie­der­keh­ren­de Lebens­rhyth­men der Zeit zu haben. Die Zeit, in der wir leben sei etwas, was wir fül­len dür­fen mit Sinn­vol­lem, Lebens­not­wen­di­gem. Hier zitier­te Johan­nes Trum das drit­te Gebot: Du sollst den Sab­bat hei­li­gen. Laß das All­täg­li­che und die Arbeit ein­mal zurück, ruh dich aus. Als neue Schöp­fung dürf­ten wir den Sonn­tag als Her­ren­tag fei­ern, als den Tag, wo Tod und Sün­de besiegt, hin­ein in die Auf­er­ste­hung, in das Ste­hen dür­fen vor unse­rem Schöp­fer mün­det. Wahr­lich ein Grund sich nicht nur zur Ruhe zu bege­ben, son­dern zum Fei­ern, zum Lob­preis, zur Dank­sa­gung. Das machen wir in der Eucha­ris­tie, der größ­ten Dank­sa­gung unse­rer Mut­ter Kir­che. Hier ver­bin­den wir uns auch mit der lei­den­den Kir­che. Das nennt Johan­nes Trum Gemein­schaft, wo es zeigt, das Natür­li­che wird immer wie­der auf­ge­sprengt hin­ein in das Über­na­tür­li­che, in das gött­li­che, das wir Gna­de, Geschenk Got­tes nen­nen. Die­se Frei­heit des Glau­bens anzu­neh­men und zu fei­ern, das kann ich nicht allein. Fei­ern gehö­re ein­ge­bet­tet in eine Gemein­schaft. Wir sind von Gott her beru­fen unse­re Leis­tung zu erbrin­gen für mein Leben, die Gemein­schaft, die Gesell­schaft zu för­dern durch mein Tun. Aber genau­so auf­ge­for­dert bin ich von Gott her, den Sonn­tag zu hei­li­gen. Das müs­se unser inne­rer Antrieb sein gera­de als KAB

Rudolf Peck gab zu beden­ken, dass es Berei­che gebe, wo Men­schen auf ihren arbeits­frei­en Sonn­tag ver­zich­ten müs­sen, sei es im Kran­ken­haus oder in der Alten­pfle­ge. Aber es gebe auch vie­le Berei­che, wo wir den frei­en Sonn­tag so man­chem Men­schen schen­ken könn­ten. So könn­ten wir bei­spiels­wei­se auf ver­kaufs­of­fe­ne Sonn­ta­ge, auf das fri­sche Früh­stücks­brot am Sonn­tag ver­zich­ten, so dass man­cher Mensch, der dort arbei­ten müs­se, einen arbeits­frei­en Sonn­tag hät­te. Er dank­te dem KAB-Kreis­prä­ses David Sava­ri­mut­hu und KAB-Diö­ze­san­prä­ses Johan­nes Trum sowie allen, die zum Gelin­gen die­ses Got­tes­diens­tes bei­getra­gen haben. Mit einem gemein­sa­men Mit­tag­essen wur­de die Fei­er des arbeits­frei­en Sonn­tags beendet.