Bei strahlendem Sonnenschein und Beteiligung vieler Vereine mit ihren Fahnenabordnungen sowie der Pfarrbevölkerung und den Erstkommunionkindern konnte in der Pfarrei Hohenau das Fronleichnamsfest mit Prozession und das anschließende Pfarrfest im Pfarrheim gefeiert werden.
In jeder heiligen Messe geschehe etwas wunderbares. Jesus Christus hält Einzug. Ob wuchtige Kathedrale, kleine Dorfkirche oder verborgenes Hinterzimmer. Der große Gott mache sich ganz klein, um in der Gestalt von Wein und Brot zu uns zu kommen, so Pfarrer David Savarimuthu in seinen einleitenden Worten bei der Feier des Fronleichnamsgottesdienstes in der Pfarrkirche von Hohenau.
Fronleichnam sei ein Fest, an dem wir freudig Jesus hinaus tragen in die Öffentlichkeit zu den Häusern und Menschen und würdigen ihn durch die festliche Prozession. Die Tradition habe das Fest auf die Verehrung der Gegenwart Christi im Zeichen des Brotes gerade dann reduziert, wenn eine Prozession stattfinde. Bis heute stehe dann die gewandelte Hostie im Mittelpunkt, besonders betont durch eine aufwändige Monstranz, durch feierliche Gewänder, viele Messdiener, Erstkommunionkinder mit ihren weißen Kommuniongewändern, Vereinsmitgliedern mit ihren Fahnenabordnungen, musikalischer Begleitung der Blaskapelle, geschmückte Altäre, Blumenteppiche und vieles mehr. Das Fronleichnamsfest sei ein Fest der Erinnerung, vielleicht an bessere Zeiten, in denen die Welt in Ordnung war, an Momente, die unser Leben bereichert haben. Diese Erinnerungen tun gut und ziehen Zwischenbilanz in unserem Leben. An Fronleichnam erinnere die katholische Kirche an die Einsetzung der Eucharistie und sie feiere die bleibende Gegenwart Jesu im Altarsakrament. Die Fronleichnamsprozession solle zeigen, dass wir als Kirche gemeinsam unterwegs sind. Gemeinsam gehen wir den Weg der Christusnachfolge. Die vier Altäre symbolisieren die Gegenwart Christi in alle vier Himmelsrichtungen.
Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes und der anschließenden Prozession sorgte die Blaskapelle Hohenau-Ringelai. An der Orgel spielte Claudia Richter. Zum Schluss des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer David Savarimuthu bereits im Voraus bei allen, die bei den Vorbereitungen zum Fronleichnamsfest und der Durchführung des Pfarrfestes mitgewirkt haben und so zu einem würdigen Fronleichnamsfest beigetragen haben.
Die Gelegenheit, das Pfarrfest zu besuchen, wurde von vielen Gläubigen genutzt, um ein Mittagessen einzunehmen und bei Kaffee und Kuchen noch einige fröhliche Stunden bei guter Unterhaltung zu verbringen. Die Spielecke wurde von den Kindern rege genutzt.