In der Pfarrei Schönbrunn am Lusen wurde nach dem Fronleichnamsfest der sogenannte “Kranzltag” begangen. Es handelt sich um eine eindrucksvolle Veranstaltung, bei der im Rahmen einer Prozession das “verwandelte Brot” in der Monstranz und damit ein zentraler Aspekt des katholischen Glaubens öffentlich präsentiert wird.
Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Blaskapelle “Die Schönbrunner” und Barbara Richter an der Orgel gestaltet. Pfarrer David Savarimuthu betonte in seiner Predigt, dass der Fronleichnamstag dazu diene, die eigene Verwandlung in den Leib Christi zu erkennen. Dabei seien das verwandelte Brot und der Wein Symbole der Verbundenheit mit Gott.
Angeführt von der Blaskapelle “Die Schönbrunner”, geleitet vom Vorsitzenden der Krieger- und Soldatenkameradschaft, Georg Küblböck, zusammen mit den Schönbrunner Vereinen, den Kommunionkindern, der Schar der Ministranten, den Firmlingen und den Gläubigen ging es nach dem Gottesdienst auf den Prozessionsweg. Bei der Franziskuskapelle der Familie Einberger standen die Texte und Gebete vor dem Segen unter dem Motto: “Verwandle unsere Straßen und Wege, die zu dir und zueinander führen”. Vor dem Haus der Familie Königseder war ein Altar aufgestellt, an dem die Fürbitten lauteten: “Verwandle unsere Häuser in Stätten deiner Gegenwart”. Der Ruf, “Verwandle unsere Gemeinde in die Gemeinschaft deiner Liebe” erfolgte am Altar an der Kapelle der Familie Pertler. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft hatte beim Kriegerdenkmal einen Altar errichtet, wo die Fürbitten unter dem Motto, “Verwandle unsere Herzen in Wohnungen deines Geistes” standen. Nach dem letzten Segen, den Pfarrer David Savarimuthu an allen Altären in alle vier Himmelsrichtungen erteilte, zogen die Prozessionsteilnehmer in die Pfarrkirche ein. Dort wurde mit dem Lied “Großer Gott wir loben dich” die Fronleichnamsfeier abgeschlossen.
Das Fronleichnamsfest, in Bayern auch als Kränzeltag bezeichnet, geht auf die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück.
Text: Fritz Denk