Pfarrei Hohenau
Pfarrer David Savarimuthu hat zusammen mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung zu einer Pfarrversammlung für die Pfarrei Hohenau ins Pfarrheim „St. Peter und Paul“ eingeladen. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christine Friedl konnte hierzu gut 20 Pfarrangehörige begrüßen.
Pfarrer David Savarimuthu sagte allen Dank, die ihn seit 2016 unterstützt haben. Dies betreffe die Entwicklung in der Pfarrei Hohenau aber auch die Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband. In Hohenau sei er in „gute Hände“ gekommen und auch die Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde sei hervorragend. Als jüngstes Beispiel einer lebendigen Pfarrgemeinde bezeichnete er die 1. Nacht der Lichter in der Pfarrkirche Hohenau, die vom Jugendausschuss des Pfarrgemeinderates vorbereitet wurde. Ohne besondere Werbung war dieser Abend, der vom Chor „Querbeet“ musikalisch begleitet wurde, sehr gut besucht. Nachdem diese Veranstaltung so gut bei der Pfarrbevölkerung angekommen sei, soll die Nacht der Lichter in den kommenden Jahren immer am Vorabend des 2. Fastensonntags stattfinden. Anschließend ging er auf die Entwicklung der Katholiken in der Pfarrei ein. Hier waren in der Pfarrei Hohenau Ende 2021 insgesamt 1948 und Ende 2022 insgesamt 1905 Katholiken gemeldet. Dies bedeute, dass 49 Katholiken aus der Kirche ausgetreten oder verstorben seien. Im Pfarrverband Hohenau-Schönbrunn am Lusen leben derzeit 2878 Katholiken. Damit der Pfarrverband in den kommenden Jahren weiter Bestand haben kann, sei mehr Kirchenbesuch und noch mehr spirituelle Aktivitäten notwendig. Bischof Oster sei die Wiederbelebung alter Traditionen in den Pfarreien wichtig. So wurde in der Pfarrei Hohenau der Bittgang wieder neu belebt und als neue Tradition das Treffen der Bauern zum Erntedank am Dorfplatz neu installiert.
Kirchenpfleger Ludwig Boxleitner berichtete über die finanzielle Situation der Pfarrei Hohenau. So seien im Jahr 2021 wegen Corona keine großen Maßnahmen durchgeführt worden. 2023 kann nunmehr mit den Renovierungsarbeiten an der Filialkirche in Buchberg begonnen werden. Hier wurde eine Pauschalförderung durch die Diözese Passau bewilligt. Hingegen müssten die Renovierungsmaßnahme an der Pfarrkirche in Hohenau weiter verschoben werden, da diese Erhaltungsmaßnahme nach Ansicht der Diözese Passau als nicht dringend erforderlich erachtet werde. Am Pfarrhaus in Hohenau sowie am Pfarrheim in Hohenau sind kleinere Maßnahmen notwendig. Im Bereich kirchlicher Friedhof Hohenau wurde ein sogenannter Kipptester angeschafft. Mit ihm kann die jährliche Standfestigkeit der Grabsteine überprüft werden. Das Gerät wird im Verwaltungszentrum Freyung vorgehalten, welches auch den Verleih organisiert. Die Mieteinnahmen kommen der Kirchenstiftung Hohenau zugute.
Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christine Friedl stellte zu Beginn ihres Berichts die Ausschüsse des Pfarrgemeinderates und deren Aufgaben vor. Seit November 2022 habe sich unter Leitung von Claudia Biebl der Kinderchor in Hohenau mit derzeit 21 Kindern wieder neu formiert. Christine Friedl komme es bei ihrer Arbeit als Pfarrgemeinderatsvorsitzende im Gremium immer wieder darauf an, neue Schlagwörter zu setzen, die ihr wichtig seien. So laute eines davon, „ihr sollt lebendige Steine sein“. Dabei solle es sich nicht um Steine handeln, die irgendwo am Wegrand liegen, sondern um lebendige Steine in der Pfarrei. Dies hänge auch mit dem Kirchenbesuch zusammen. Ihr persönlich sei es ein Anliegen, dass die Gemeinschaft gestärkt werde und so versucht werde wieder mehr zusammen zu arbeiten. Ein weiteres Schlagwort lautet, „ich will euch zu Menschenfischern machen“. Hier müsse nach ihren Worten versucht werden wieder mehr Menschen zu mobilisieren. Ein Augenmerk lege sie hier auf die Ministranten, da derzeit nurmehr 8 Ministranten ihren Dienst in der Pfarrei Hohenau versehen. Um wieder mehr Kinder und Jugendliche für diesen interessanten Dienst zu gewinnen, habe sich der Ausschuss „Jugend“ dieser Aufgabe angenommen. Im Bereich der Vorbereitung der Erstkommunionkinder auf ihren großen Tag will Christine Friedl ab 2024 zusammen mit Pfarrer David Savarimuthu versuchen einen anderen Weg einzuschlagen. Neben der Vorbereitung der Erstkommunionkinder sollen für dieses große Fest auch die Eltern und Großeltern mehr „ins Boot“ geholt und mobilisiert werden. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende erhofft sich hierbei wieder mehr „Zulauf“.
Klaus Schreiner stellte im Anschluss die neue Pfarrei-Homepage vor, die er als Admin betreut und seit Oktober 2021 freigeschaltet ist. Zusammen mit Tobias Denk aus Schönbrunnerhäuser hat er 2021 die Struktur der Homepage erarbeitet und mit entsprechendem Inhalt gefüllt. Dabei hat Tobias Denk den Bereich der Seiten der Pfarrei Schönbrunn am Lusen übernommen. Dafür dankte Klaus Schreiner ihm für seine Arbeit. Seit April 2022 wird die Pfarrei-Homepage von Klaus Schreiner allein betreut. Insbesondere bei Veranstaltungen sei es dabei ein Vorteil, wenn man zugleich freier Mitarbeiter der Lokalpresse sei. Dadurch sei es möglich, kürzlich stattgefundene Ereignisse relativ zeitnah in der Homepage zu veröffentlichen und das Fotomaterial jeweils mit einem mehr oder weniger langen Text zu versehen. So könne sich der Besucher der Pfarrei-Homepage immer aufs Neue über die kirchlichen Aktivitäten in den beiden Pfarreien und im Pfarrverband informieren. Für den Inhalt der Pfarrei-Homepage sei der Pfarrverband verantwortlich.
Pfarrer David Savarimuthu wies abschließend auf mehrere Termine, so die 50-Jahr-Feier des Kindergartens in Schönbrunn am Lusen, auf das MHD-Jubiläum jeweils 2023 und die Kirchenverwaltungswahlen im Herbst 2024 hin. Hier wünsche er sich mehr Kandidaten, die sich zur Wahl stellen. Weiter wird 2025 im Dekanat Freyung eine Visitation durch Bischof Stefan Oster stattfinden.