Frauenkreis Schönbrunn am Lusen gestaltete den Weltgebetstag der Frauen

Hohenau Pfarrverband am 10.05.2022

Weltgebetstag der Frauen 2022 Pfarrei Schoenbrunn am Lusen Foto: Fritz Denk
Sie stellten sich nach dem Gottesdienst um den Altar und zeigten die Symbole, die den Weltgebetstag prägen: v. l. Die Ministrantinnen Sophia, Magdalena, Emilia und Anna, Pfarrer David Savarimuthu sowie die Mitwirkenden beim Gottesdienst Regina Hilgart, Tanja Zillner, Gertraud Mader, Silvia Pichler und Sigrid Schneider.

Pfar­rei Schön­brunn am Lusen

Auf Ein­la­dung des Frau­en­kreis Schön­brunn am Lusen (in Grün­dung) tra­fen sich Frau­en aus der Pfar­rei zu einem Got­tes­dienst mit Pfar­rer David Sava­ri­mut­hu in der Turn­hal­le zum Welt­ge­bets­tag der Frau­en. Mit Vor­trä­gen, Lesun­gen, Lie­dern und Gebe­ten wur­de auf die schwie­ri­ge Lage der Frau­en in Eng­land, Wales und Nord­ir­land hingewiesen.

Regi­na Hil­gart ging bei ihrer Begrü­ßung auf die jähr­lich statt­fin­den­den Welt­ge­bets­ta­ge ein. Welt­weit wird auch in die­sem Jahr rund um den Erd­ball bei den sie­ben Welt­re­li­gio­nen der Welt­ge­bets­tag gefei­ert. Die Frau­en aus Eng­land, Wales und Nord­ir­land sen­den die Grü­ße rund um die Welt. Die­se drei Län­der bil­den zusam­men mit Schott­land das Ver­ei­nig­te König­reich und sind Teil der Bri­ti­schen Inseln im Nord­wes­ten Europas.

Ger­traud Mader berich­te­te über gewalt­tä­ti­ge Part­ner, denen gera­de im Mut­ter­land der Demo­kra­tie“ Frau­en aus­ge­lie­fert sind. Am gefähr­lichs­ten leben die Frau­en aus den genann­ten Län­dern inner­halb der Fami­lie. Die Ver­zweif­lung ist groß! Des­halb gebe es einen Zukunfts­plan Hoff­nung“. Eine Frau, der es gelun­gen ist, die vor­herr­schen­de Gewalt zu über­le­ben, berich­tet über das The Link Café“, das durch die Frei­wil­li­gen der Heils­ar­mee betrie­ben wird. Dort bekom­men in Not gera­te­ne Frau­en Unter­stüt­zung auf unter­schied­li­che Wei­se, wie einen kos­ten­lo­sen Inter­net­zu­gang, Rechts­be­ra­tung und vor allem auch mut­ma­chen­de Gesprä­che mit dem Ziel, dass es zum Bruch mit dem gewalt­tä­ti­gen Part­ner kom­me, sowie dau­er­haf­te the­ra­peu­ti­sche Begleitung.

Die Lek­to­rin­nen Tan­ja Zill­ner und Sig­rid Schnei­der tru­gen ver­schie­de­ne Lesun­gen vor. Sie erin­ner­ten an die Erschaf­fung der Erde durch Gott, zün­de­ten dazu auch eine Ker­ze an, die den Men­schen nicht nur Licht son­dern auch Hoff­nung bringt. 

Ger­traud Mader stell­te den Pro­phe­ten Jere­mia vor, der 600 Jah­re vor der Geburt Chris­ti leb­te, in einer Zeit gro­ßer poli­ti­scher Kri­sen. Die dama­li­gen Aus­sa­gen des Pro­phe­ten pas­sen in unse­re Zeit, die geprägt ist von Coro­na und mas­sivs­ten, ver­bre­che­ri­schen, krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen in Euro­pa. Unter Beru­fung auf die Aus­sa­gen von Jere­mia sag­te Ger­traud Mader, wir müs­sen die Aus­nah­me­si­tua­ti­on anneh­men, danach gemein­sam, auch im Gebet, Hand­an­le­gen und letzt­lich das Wag­nis der Hoff­nung ein­ge­hen“. Dar­aus fol­ge, dass wir alle zusam­men­ste­hen müs­sen, die eige­nen Kräf­te mobi­li­sie­ren, dabei nicht war­ten bis die Ande­ren“ etwas unter­neh­men, son­dern im ste­ti­gen Gott­ver­trau­en selbst handeln.

Der Got­tes­dienst wur­de musi­ka­lisch umrahmt durch Sil­via Pich­ler am Key­board. Pfar­rer David dank­te den Besu­chern für das Mit­fei­ern des Got­tes­diens­tes, den Lek­to­rin­nen für die gute Vor­be­rei­tung, sowie den Minis­tran­tin­nen, die trotz der Feri­en ihren Dienst ver­rich­tet haben.