In der Pfarrei Hohenau wurde der Allerheiligenfesttag mit einem Gottesdienst und dem sich anschließendem Gräbergang mit Segnung der Gräber gefeiert. Diese Feier verbindet, so Pfarrer David Savarimuthu, Himmel und Erde. Sie verbindet die Menschen hier und jetzt mit all den Menschen, die schon vollendet sind in Gottes Herrlichkeit. In seiner Ansprache erläuterte er, dass Gott das Heil der Menschen will. Einige denken sicher heute an ihre Eltern, andere an den verstorbenen Partner, so mancher an Menschen in der Familie, die gut waren, barmherzig mit unseren Schwächen umgingen, für Frieden sorgten und so heilend wirkten. Vielleicht denken wir an einen Lehrer, einen Priester oder eine Ordensfrau. Vielleicht denken wir an jemanden aus der Nachbarschaft, dem Berufsleben, mit dem die Arbeit Freude machte, der immer einsprang, wenn andere ihn brauchten. Allerheiligen erinnert uns an diese Menschen. Wir dürfen die Verstorbenen einladen mit uns zu leben, mit uns zu gehen, uns zu helfen in den vielen, verschiedenen Situationen unseres Lebens. Viele Menschen sprechen mit den Verstorbenen, indem sie sie bitten, „hilf mir in dieser Situation“. Steh an meiner Seite. Gehe mit mir diesen Weg. Begleite mich in dieser Stunde. Und viele Menschen machen damit wunderbare Erfahrungen. Sie erleben Hilfe. Sie spüren eine Kraft, die sie trägt, eine Fürsorge, die sie stützt, eine Liebe, die stärker ist als der Tod. Vor dem Schlusssegen in der Kirche wurde aller Verstorbenen, die seit Allerheiligen des letzten Jahres verstorben sind, gedacht. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christine Friedl entzündete dabei für jeden Verstorbenen eine Kerze vor dem Altar. Die Kerzen selbst wurden von Heike Faltermeier gestaltet. Anschließend folgte der Gräbergang mit Segnung der Gräber. Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte der Kirchenchor.