Bischof Jaya Rao Polimera aus der Diözese Eluru in Indien zu Gast bei Pfarrer David Savarimuthu

Hohenau Pfarrverband am 05.09.2022

Hohenau Besuch aus Indien Bild 1 Foto: Klaus Schreiner
Von links: Pfarrer David Savarimuthu, Engelbert Faltermeier und Klaus Schuster vom Verein zur Förderung der Pfarrei St. Maria in Indien (Hohenau), Bischof Jaya Rao Polimera, Maria Dachs vom Verein zur Förderung des Kinderheimes und der Pfarrei St. Michael in Indien (Regen), 2. Bürgermeister Dr. Peter Unterberg, Eduard Schmid vom Pfarrcaritasverein Hohenau und Pfarrer Tony aus Eluru.

Diözese Eluru ist die Heimatdiözese von David Savarimuthu in Indien

Pfar­rei Hohenau

Hohen Besuch aus Indi­en hat Pfar­rer David Sava­ri­mut­hu aus Hohen­au erhal­ten. Kürz­lich konn­te er den Bischof sei­ner Hei­mat­diö­ze­se Eluru in Indi­en, Jaya Rao Poli­me­ra in Hohen­au begrü­ßen, da er, Pfar­rer David Sava­ri­mut­hu schon seit drei­ein­halb Jah­ren sein Hei­mat­land Indi­en nicht mehr besu­chen konn­te. Bei einem gemein­sa­men Abend­essen mit Ver­tre­tern der Pfar­rei Regen und Hohen­au sowie der Gemein­de Hohen­au hat Bischof Jaya Rao Poli­me­ro über sein Wir­ken in der Diö­ze­se Eluru in Indi­en berich­tet. So sei er dort seit 10 Jah­ren als Bischof ein­ge­setzt. In die­ser Eigen­schaft möch­te er alle Pries­ter, die aus sei­ner Diö­ze­se ins Aus­land gegan­gen sind, um dort ihren Dienst zu ver­rich­ten, besu­chen. Die Diö­ze­se Eluru umfas­se 120 Pfar­rei­en mit 30 Filia­len und 300000 Katho­li­ken. Der­zeit sei­en dort 156, meist jun­ge Pries­ter sowie 160 Ordens­pries­ter und 800 Ordens­schwes­tern tätig. Letz­te­re gehen von Pfar­rei zu Pfar­rei. Sie unter­stüt­zen die­se im schu­li­schen Bereich, auf pas­to­ra­ler Ebe­ne und in den Col­leges. Wei­ter neh­men sie sich der Sor­gen und Nöte der Frau­en an. 657, meist gering ent­lohn­te Kate­che­ten sind eben­so in den Pfar­rei­en tätig. 67 Pries­ter­amts­kan­di­da­ten stu­die­ren der­zeit Theo­lo­gie und Phi­lo­so­phie. Die Diö­ze­se Eluru besteht aus 4 Bezir­ken. 2 Bezir­ke sind dabei Hoch­was­ser­ge­bie­te, da die Ort­schaf­ten nahe an den Flüs­sen erbaut wor­den sind. Fast jedes Jahr wer­den die­se Bezir­ke von Hoch­was­ser heim­ge­sucht. Neben der Ern­te wer­den dabei gan­ze Häu­ser, die nicht aus Stein erbaut sind, weg­ge­schwemmt. Es gebe dort kei­ne Ver­si­che­rung hier­ge­gen. Bischof Jaya Rao Pali­me­ra ist daher sehr dank­bar, dass sei­ne Diö­ze­se sowohl durch den Ver­ein zur För­de­rung des Kin­der­hei­mes und der Pfar­rei St. Micha­el in Indi­en (Regen) als auch vom Ver­ein zur För­de­rung der Pfar­rei St. Maria (Hohen­au), der Hei­mat­pfar­rei von Pfar­rer David Sava­ri­mut­hu unter­stützt wer­de. Dies sei nur durch die Anwe­sen­heit von David Sava­ri­mut­hu mög­lich gewor­den. Sowohl mit der Zen­tral- als auch mit der dor­ti­gen Bun­des­re­gie­rung bestehen von Sei­ten der Diö­ze­se Eluru Pro­ble­me. Dies betref­fe vor allem die Schu­len und die Gesund­heit der Kin­der. In 64 Schu­len wer­de die Telugu-Spra­che, die Mut­ter­spra­che von David Sava­ri­mut­hu gespro­chen. Nach­dem die Leh­rer und Schu­len nicht mehr durch die Regie­rung bezahlt wer­den, dro­hen Schul­schlie­ßun­gen. Die Kin­der könn­ten dann nicht mehr unter­rich­tet wer­den und stün­den auf der Stra­ße. Da die Chris­ten in Indi­en nur eine Min­der­heit dar­stell­ten, wer­den durch die Regie­rung auch nur weni­ge Mit­tel bereit gestellt. Des­halb müs­se der Bischof um finan­zi­el­le Hil­fen von der Regie­rung und der Diö­ze­se kämp­fen. Sowohl der För­der­ver­ein in Hohen­au als auch der För­der­ver­ein in Regen haben jeweils 2500 Euro für die Flut­op­fer in der Diö­ze­se Eluru in Indi­en gespen­det. Wei­te­re 100 Euro kamen jeweils von der Gemein­de Hohen­au und dem Pfarr­ca­ri­tas­ver­ein Hohenau.

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