Am 3. Adventsonntag wurde im Pfarrverband Hohenau-Schönbrunn am Lusen der Gaudete-Sonntag, der Sonntag der Vorfreude gefeiert. Dabei zogen die Erstkommunionkinder zusammen mit Pfarrer David Savarimuthu und den Ministranten jeweils mit einer rosa Kerze in die Kirche ein und stellten diese vor den Altar. Dabei sprachen sie aus, an wen sie damit denken. An Kranke, an arme Menschen, an Familienangehörige und an die Verstorbenen. Anschließend entzündete Pfarrer David Savarimuthu die 3. Kerze am Adventskranz.
In seiner Predigt ging Pfarrer David Savarimuthu auf die mahnenden Worte von Johannes dem Täufer ein. Er passe mit seinen Ermahnungen so gar nicht in die Zeit der Weihnachtsmärkte und der Vorbereitungen auf das schönste Fest des Jahres, so Pfarrer David Savarimuthu. Und doch müssten wir uns mit dem auseinandersetzten, wozu er uns auffordere. Und das scheine die Besinnung auf das Wesentliche zu sein, auf das eigene Leben. Auf die Frage der Menschen, die sich damals am Jordan durch Johannes taufen liesen: „Was sollen wir tun?“ forderte er zum Teilen, zu mehr Menschlichkeit auf. Das seien die Dinge, die wir auch heute für uns selbst erhoffen und die wir auch anderen gönnen sollten. Gerade diese Dinge gehörten zum Fest, auf das wir uns in diesen Tagen und Wochen vorbereiten. Für Johannes scheint die Antwort zu lauten: „Tue Gutes wie und wo du kannst. Sei dort, wo du etwas bewegen kannst ein Bote, eine Botin des Friedens und der Solidarität. Tritt ein für das Gute, damit das Böse nicht die Oberhand gewinnt.“ Mit dem Kommen Jesu Christi in unsere Welt, an das wir in diesen Tagen erinnert werden, habe sich eine Tür auf Gott hin geöffnet.
Während des „Vater unser“ versammelten sich alle Kinder um den Altar. Der Gaudete-Sonntag wird in dieser Form seit dem Amtsantritt von Pfarrer David Savarimuthu im Pfarrverband Hohenau-Schönbrunn am Lusen im Jahr 2016 so gefeiert. Die Vorbereitungen hierzu haben in der Pfarrei in Schönbrunn am Lusen Andrea Schuster und in der Pfarrei in Hohenau Pfarrer David Savarimuthu übernommen.