In der Pfarrkirche in Hohenau wurde am Vorabend des Christkönigssonntags, dem Ende des Kirchenjahres ein Jugendgottesdienst gefeiert, den die Firmlinge zusammen mit dem Team um den Jugendseelsorger Johannes Geier vom Kirchlichen Jugendbüro in Freyung vorbereitet haben. Nach einer mehrjährigen Pause, in der im Bistum Passau keine Firmung stattgefunden habe, machen sich die ersten Firmlinge nunmehr wieder auf den Weg sich auf die Firmung im nächsten Jahr vorzubereiten. Dieser Jugendgottesdienst diente deshalb als Startschuss für die Firmvorbereitung der Firmlinge, die am 25. Mai 2022 gefirmt werden. Zu Beginn des Gottesdienstes wurden die Gottesdienstbesucher in einem Video von einem stürmischen Meer, aufgezeichnet auf einer Leinwand und urigen Lichtern empfangen. Anschließend führte eine Betrachtung zum Thema des Jugendgottesdienstes hin. Wenn wir auf die letzten Monate oder auf das eigene Leben zurückblicken, gab es sicher Momente, die von Unruhe geprägt waren, wo wir Seegang gespürt haben, wo wir gleichsam wie ein Schiff von den Wellen wild hin und hergeworfen wurden. In solch unruhigen Zeiten spüren wir das Bedürfnis, einen festen Anker zu werfen, der uns festhält, damit wir nicht davongespült werden. Für uns Christen sei dieser Anker von Anfang an da, nämlich Jesus Christus. Mit ausgelegten Zetteln wurden dabei Impulse von den Kirchenbesuchern gesammelt, was Jesus mit dem Evangeliumstext, „Mein Königreich ist nicht von dieser Welt“, meinte. Mit diesen Impulsen wurde versucht, dieser Frage auf den Grund zu gehen. Johannes Geier ging dabei auf die Wichtigkeit von tragfähigen, guten Beziehungen in der Gesellschaft ein und was es alles brauche, dass solche Beziehungen halten. Es wurde auch der Frage nachgegangen, was solche Beziehungen ins Wanken bringen können. Gerade das Thema Corona spalte ein Stück weit und stelle uns im mitmenschlichen Bereich auf die „Probe“. Auf das Evangelium hin und das darin geschilderte provokante Auftreten von Jesus, sei es nicht immer angenehm, die Wahrheit auf Missstände hin gesagt zu bekommen. Das rüttle auf und tue auch manchmal weh. In Bezug auf das eingangs erwähnte Video von einem stürmischen Meer verglich Johannes Geier die Beziehung zwischen Mensch und Gott so, als dass diese wie eine Kette sei, die das Schiff mit dem Anker verbinde. Dieser Anker sei Jesus Christus, ein fester Bezugspunkt, der immer da sei. Die Kettenglieder müssten dabei regelmäßig gewartet und nach Rost an den wichtigen Stellen untersucht werden. An dieser Stelle seiner kurzen Betrachtung knüpfte Johannes Geier mit der Firmvorbereitung an. Hier müsse die Beziehung jedes Einzelnen zu Gott – und nicht nur für Firmlinge - immer wieder überprüft werden. Hier wurde versucht der Frage nachzugehen, wie Gottesbeziehungen gelingen können und wie man diese Erfahrungen weitergeben könne. Am Schluss des Jugendgottesdienstes dankte Jugendseelsorger Johannes Geier allen, die zum Gelingen dieses Jugendgottesdienstes beigetragen haben.