In der Pfarrei Hohenau wurde das Erntedankfest gefeiert. Der Gottesdienst, der aufgrund des schönen Wetters auf dem Dorfplatz stattfinden konnte, war gut besucht. Bereits zum fünften mal wurde dabei eine Traktorsegnung durch Pfarrer David Savarimuthu durchgeführt. Wie er bemerkte, werde die Traktorsegnung landkreisweit nur in der Pfarrei Hohenau durchgeführt und habe sich mittlerweile zu einer guten Tradition entwickelt. Erntedank heiße, Dank an alle zu sagen, die die Pflanzen hegen und pflegen, um die Feldfrüchte zu ernten, damit wir leben können. Erntedank heiße weiter persönlich Danke zu sagen, beispielsweise, dass man ohne schwere Erkrankung durch das Jahr gekommen, eine Wohnung gefunden, ein Haus gebaut, eine gute Arbeitsstelle angetreten, die Ausbildung gut abgeschlossen habe, aber auch dass so mancher schwere Zeiten mehr oder weniger gut überstanden habe. Die Liste, wofür man ganz persönlich an Erntedank Danke sagen könnte, lasse sich so unendlich weiterführen. Schließlich dürften viele der Gottesdienstbesucher Danke sagen, dass sie in Friedenszeiten geboren wurden und leben dürfen. Einst, so hoffen wir, auch in Friedenszeiten sterben zu dürfen. Dies habe noch keine Generation in Deutschland je geschafft. So dürfen die Völker Europas als Vorbild für andere Nationen bereits 76 Jahre in Frieden leben. Dies seien auch Gründe Erntedank zu feiern. So könne man an diesem Tag weiter dankbar Rückschau auf das Erreichte im eigenen Leben, in Familie, in der Arbeit, im persönlichen Einsatz in der Gemeinde und der Politik sowie auf das Engagement in Gesellschaft und Kirche halten. Da man wegen der Coronaregeln kein gemeinsames Mittagessen im Pfarrsaal angeboten hat, wurde stattdessen Eintopf im Glas zum Verkauf an die Kirchenbesucher angeboten. Während das Rezept für den Eintopf von Pfarrer David Savarimuthu stammt, oblag die Zubereitung desselben den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung. Der Erlös kommt dem Unterhalt des Pfarrheims zugute. Pfarrer David Savarimuthu bedankte sich zum Schluss des Gottesdienstes bei allen, die mitgeholfen haben, dass das Erntedankfest wieder auf dem Dorfplatz gefeiert werden konnte. Bei den Bauern, die den Altar in der Pfarrkirche festlich hergerichtet haben und deren zahlreiche Beteiligung bedankte er sich besonders. Insgesamt sind über 20 Traktoren auf dem Dorfplatz aufgefahren.