Wie jedes Jahr organisiert der Pfarrverband Hohenau-Schönbrunn am Lusen am Herz-Jesu-Freitag eine Ehejubiläumsfeier. Dieser Festtag wird abwechselnd einmal in Hohenau und einmal in Schönbrunn am Lusen veranstaltet. In diesem Jahr haben sich hierzu 16 Paare zur Feier in Hohenau eingefunden. Wie der 1. Bürgermeister zu Beginn des Festgottesdienstes in seinem Grußwort bemerkte, sei es schöner zusammen durch die Welt zu gehen als allein zu stehen und sich auch dann das Wort zu geben sei das schönste wohl im Leben. Mit diesen guten Gedanken begrüßte er alle Anwesenden persönlich, aber auch im Namen der politischen Gemeinde.
Viele hätten bereits ein großes Stück gemeinsamen Lebens hinter sich und seien dabei vielen als Beispiel voraus gegangen. Der gemeinsame Weg sei dass, worauf es in einer Ehe immer wieder ankomme. Das Eheversprechen zu geben heiße, miteinander durch das Leben zu gehen, die Freuden ehrlich zu teilen sowie Kummer und Sorgen miteinander zu tragen.
Vor dem Altar war eine symbolisierte Treppe aufgebaut. Pfarrer David Savarimuthu betrachtete in seiner Ansprache diese „Lebenstreppe“ in 5 Gedanken. Fünf sei die Zahl der Liebe und des Lebens, zusammengesetzt aus der Zahl des Mannes, der drei und der Zahl der Frau, der zwei. Bei der Betrachtung dieser Treppe dürften die anwesenden Jubelpaare auf ihre gemeinsamen Jahre zurückblicken. Er hinterfragte dabei, welche Stufen die Paare doppelt genommen hätten und welche besonders schwerfielen. Wenn Kinder und Enkel hautnah miterleben konnten, wie mit Krisen umgegangen wurde, haben sie dabei vielleicht mehr gelernt als in den glücklichen Tagen. Die Wirklichkeit zeige, dass oft nach einem Halt gegriffen werde, der nicht vorhanden sei. Durch die Anwesenheit der Paare im Jubiläumsgottesdienst zeigten diese, dass sie dem Herrgott “Danke” sagen wollen und sich in all den gemeinsamen Jahren nie allein gefühlt hätten. Wenn der Pfarrer die Stola noch einmal um die ineinander gelegten Hände lege, dann dürften sich die Paare an diese Kräfte erinnern. Denn das Entscheidende werde uns immer geschenkt. Mit einem Gedicht von Hermann Hesse mit dem Titel „Stufen“ beendete Pfarrer David Savarimuthu seine Ansprache. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hat der Chor „Zam gefundn“ aus Schönanger unter Leitung von Gemeindereferentin Verena Blab übernommen.
Im Anschluss an den Gottesdienst sind die Jubelpaare im Pfarrheim Hohenau zu einem gemeinsamen Abend eingeladen worden der von den beiden Pfarrgemeinderäten (Hohenau und Schönbrunn am Lusen), dem Ausschuss Ehe und Familie (Hohenau), der Kirchenverwaltung und der Gemeinde Hohenau gestaltet wurde.